Gratis versus Premium – Worauf ist zu achten, wenn Du ein WordPress-Theme kaufen möchtest

Du planst die Einrichtung einer eigenen Webseite oder hast bereits ein Webprojekt? Dann brauchst Du ein passendes grafisches Design – auch Theme, Vorlage oder Template genannt. Im Internet gibt es unzählige Themes und viele davon sind kostenlos. Aber reichen die Gratis-Designs aus oder solltest Du lieber ein WordPress-Theme kaufen?

Mein Ratgeber zum Thema “WordPress-Theme kaufen” erklärt Dir, weshalb ein kostenpflichtiges Premium-Theme besser ist. Du erfährst, was Du beim Kauf beachten musst und wie Du mit einem Kauf-Theme Zeit und Geld sparst.

WordPress Theme kaufen: Lerne aus meinen Fehlern

Das für mich richtige Theme zu finden, war ein steiniger Weg und hat mich viel Geld, Zeit und Nerven gekostet. Hätte ich vorher gewusst, was ich heute weiß, dann wären mir viele Probleme erspart geblieben. Jahrelang habe ich immer wieder die unterschiedlichen Designs meiner Webseiten gewechselt, weil ich mit keinem wirklich zufrieden war. 2016 fand ich dann endlich das Theme, das nahezu perfekt zu fast allen meinen Webprojekten passt und alle meine Ansprüche erfüllt.

Wahrscheinlich hätte ich das Theme viel schneller gefunden, wenn ich nur gewusst hätte, wonach ich suchen muss. 

Außerdem habe ich am falschen Ende gespart und wollte anfangs immer nur ein günstiges WordPress-Theme kaufen. Dadurch bin ich über viele Probleme gestolpert, die sich erst nach und nach zeigten. Plötzlich gab es keine Updates mehr, weil die Webdesign-Agentur pleite ging oder der Hobbydesigner die Lust verlor. Bestimmte Browser und WordPress-Plugins wurden nicht richtig unterstützt und selbst kleine Anpassungen waren kaum möglich, da unerfahrene Entwickler Funktionen fest einprogrammiert hatten. Diese Erfahrung war sehr frustrierend und ich möchte anderen helfen, sie zu vermeiden.

Warum Geld für Premium-Themes ausgeben? 

Wenn es so viele kostenlose Designs gibt, warum solltest Du dann überhaupt ein WordPress-Theme kaufen? Kostenlose und sehr günstige Themes mögen verlockend sein, aber ich habe die Erfahrung machen müssen, dass sie sich für professionelle Seiten nicht eignen.

Die meisten Gratis-Themen stammen von Hobbydesignern, die nur in ihrer Freizeit an ihren Designs arbeiten können. Außerdem fehlt ihnen oft die nötige Erfahrung, um hochwertige Themes zu entwickeln. Natürlich ist es großartig, dass so viele Menschen bereit sind, ihre Arbeit mit anderen zu teilen. Bei kleinen privaten Blogs ist auch nichts gegen kostenlose Designs einzuwenden. Für eine ernsthafte Firmen-Website solltest Du aber ein fachkundig gestaltetes WordPress-Theme kaufen. 

Designs von Hobbyentwicklern und deren mögliche Probleme

Da Amateurentwickler nicht die Zeit haben, um ihre Themes gründlich zu testen, sind Hobbydesigns oft unvollständig ausgearbeitet und fehlerhaft. Zu den Problemen, mit denen Du bei ihnen rechnen musst, zählen:

  • nur wenige Plugins und Widgets werden unterstützt
  • lange Ladezeiten durch fehlende Optimierung
  • Sicherheitsprobleme
  • keine oder unzureichende Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
  • wenige Einstellungen und umständlich anpassbar
  • kein Support und langsame Fehlerbehebung
  • und vieles weitere

Bei hochwertigen Design-Vorlagen von einer professionellen Webdesign-Agentur ist das anders. Du bekommst ein gut getestetes Theme mit regelmäßigen Updates, Support und vielen Funktionen. Deshalb solltest Du lieber ein professionell gestaltetes WordPress-Theme kaufen.

Lieber klein und einfach oder mit großem Funktionsumfang?

Themes gibt es in unterschiedlichen Typen. Das Angebot reicht von einfachen und schlanken Designs mit wenigen Einstellungen bis zu einer Vielzahl von Themes mit ganz verschiedenen Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten. Sie lassen sich teilweise sehr flexibel konfigurieren, sodass Du Farben, Schriftarten und vieles andere Deinen Wünschen entsprechend verändern kannst.

Dann gibt es noch die Multi-Purpose-Themes, wie Divi und Monstroid, die eigentlich keine reinen Themes mehr sind. Sie bestehen aus einem komplexen Unterbau – dem sogenannten Framework – auf dem ganz unterschiedliche Layouts und Designs aufbauen. Solche All-in-one-Frameworks liefern viele zusätzliche Funktionen und enthalten oft einen Page-Builder, mit dem sich die Webseite wie in einem Baukasten gestalten lässt.

Welche Vorlage ist für mich die beste?

Welcher Vorlagen-Typ für Dich am besten ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Der Funktionsumfang, den ein multifunktionales Theme liefert, bietet Dir natürlich viele Bequemlichkeiten und eine hohe Flexibilität. Mit dem Kauf eines einzigen Multi-Purpose-Themes kannst Du völlig unterschiedliche Webseiten aufbauen. Allerdings hat die Funktionsvielfalt auch einen Nachteil. Viele zusätzliche Funktionen dienen dem Hinzufügen und Verwalten weiterer Inhalte – wofür Du auch Plugins nutzen kannst. Möchtest Du das Theme wechseln, dann kann es passieren, dass die Seiteninhalte fest an das Framework gebunden sind und sich nicht ohne Weiteres übernehmen lassen. Daher kann es sinnvoll sein, ein einfaches WordPress-Theme zu kaufen und lieber Plugins zu nutzen.

Worauf Du beim Kauf achten musst

Bei der Wahl der richtigen Vorlage ist zunächst einmal wichtig, dass das Design zu Deiner Firma passt. Farben, Schriftarten und Logos müssen zu Deiner Corporate Identity – dem Unternehmensimage – passen oder sich entsprechend einstellen lassen. Auch der Webseiten-Typ ist entscheidend, da Blogs, Foren, Infoseiten und Webshops jeweils einen eigenen Aufbau haben. Das Template muss deshalb die nötigen Plugins, Widgets und Seitenelemente unterstützen.

Da heutzutage viele Nutzer ihre Smartphones und Tablets zum Browsen benutzen, solltest Du unbedingt ein responsives WordPress-Theme kaufen. Mit ihnen passt sich die Vorlage automatisch an die Bildschirmgröße an. Das ist nicht nur für Deine Besucher wichtig, auch Google stuft responsive Webseiten höher ein. Vor allem empfehle ich Dir, kein WordPress-Theme zu kaufen, das für eine bestimmte Bildschirmauflösung optimiert ist.

Weitere wichtige technische Eigenschaften sind:

  • kompatibel mit allen gängigen Browser
  • hoher Textkontrast für eine gute Lesbarkeit
  • viele unterstützte Plugins und Widgets
  • schnelle Ladezeiten
  • gute Dokumentation für spätere Anpassungen

Damit ist es allerdings noch nicht getan. Selbst wenn ein Theme alle gewünschten Anforderungen erfüllt, solltest Du noch etwas genauer hinschauen. Siehe Dir die Firma an, die das Theme entwickelt. Ist sie schon lange auf dem Markt etabliert und bietet sie viele Designs an? Was sagen andere Nutzer über das Unternehmen? Gibt es negative Kritiken wie schlechter Support, langsame Updates und Ähnliches?

Ebenso wichtig sind die Lizenzen und Preismodelle der Designs. Manche Themes kannst Du für einen einmaligen Kaufpreis erstehen, andere finanzieren sich über ein Abonnement-Modell. Wenn Du Seiten für andere Leute erstellen willst, dann musst Du darauf achten, ob die Lizenz auf für Deine Kunden gilt. Hier solltest Du einen genauen Preisvergleich machen. Einige Themes sind auf den ersten Blick sehr teuer, lassen sich aber für beliebig viele Seiten nutzen, während andere nur Einzellizenzen anbieten.

Wo gibt es gute Premium-Themes?

Im Internet gibt es mittlerweile viele Seiten, bei denen Du ein WordPress-Theme kaufen kannst. Zu den bekanntesten gehören ThemeForest und TemplateMonster. Aber auch bei WooCommerce, WPZOOM, Elmastudio, ThemeFurnace und weiteren kannst Du Dich umschauen. So findest Du bei ThemeForest und TemplateMonster nicht nur WordPress-Themes. Sie bieten auch Vorlagen und Templates für Magento, PrestaShop, Joomla und viele andere CMS und Webanwendungen an. Auch hier gilt: Schau Dir die Lizenzen und Preise genau an.

Fazit:

Das richtige Theme für Deine Seite zu finden, ist nicht immer leicht. Egal, ob Du ein Multi-Purpose-Theme wie Divi oder Monstroid suchst oder ein schlankes WordPress-Theme kaufen möchtest. Wenn Du meine Empfehlungen beherzigst, dann kannst Du Dein perfektes Design schneller finden und viel Zeit und Geld sparen.

Viel Glück und Erfolg!

Wie finde ich den richtigen Webhoster für mich?

Zu Beginn musst Du Dich fragen, welches Ziel Deine Website hat. Oder anders formuliert: Welchen Zweck soll Deine Website erfüllen? Dient es nur der reinen Bereitstellung an Information oder möchtest Du auch Interessenten auf Deine Angebote aufmerksam machen?
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