Wenn Du Dich selbstständig machen willst oder bereits eine kleine Firma besitzt, dann hast Du bestimmt schon den Wunsch nach einer eigenen Webseite verspürt. Tatsächlich hat eine Firmen-Homepage viele Vorteile. Deine Bekanntheit steigt, Du findest neue Kunden und kannst zusätzliche Vertriebswege erschließen. Wahrscheinlich bist Du auch schon WordPress begegnet, einer Software, mit der Du einfach, bequem und kostengünstig eine Website einrichten kannst. Wie für die meisten anderen Webanwendungen, brauchst Du für WordPress einen Webhoster. Doch was ist Webhosting eigentlich und was zeichnet gutes WordPress-Webhosting aus?

Mein Was-ist-Webhosting-Ratgeber erklärt Dir leicht verständlich und anschaulich, was es mit dem Hosting auf sich hat und worauf Du beim Hosten Deiner Website achten musst.

Was ist Webhosting: Wo Du Deine Webseite unterbringst

Die Frage “Was ist Webhosting”lässt sich schnell beantworten. Ohne das Internet würdest Du vielleicht ein Werbeplakat für Deine Firma gestaltet und es an einer Litfaßsäule oder Plakatwand aufhängen. Eine ganz einfache Webseite kannst Du Dir wie ein solches Werbeplakat vorstellen. Genauso, wie Du für das Anbringen Deines Plakates eine Werbefläche mieten musst, brauchst Du einen Platz für das Speichern der Webseite. Dein eigener privater Computer ist dafür nicht gut geeignet, denn dann wäre Deine Seite nur erreichbar, wenn der Rechner auch eingeschaltet ist. Außerdem bräuchtest Du einen leistungsstarken Computer mit einer schnellen Internetverbindung, damit viele gleichzeitige Besucher die Webseite nicht ausbremsen.

In der Computertechnik ist ein Host ein Server-Computer, der an ein Netzwerk angeschlossen ist und Dienste für andere Rechner bereitstellt. Ein Webhoster ist eine Firma, die Speicherplatz für Webseiten– den sogenannten Webspace – auf den eigenen Computern vermietet. Um beim Plakat-Beispiel zu bleiben: der Webspaceist die Werbefläche und der Webhoster ist der Plakatwand- oder Litfaßsäulen-Besitzer. Ein Webhoster kann aber nicht nur Speicherplatz anbieten, sondern auch ganze Serverund fertig vorbereitete Webanwendungen. Hat ein Hoster beispielsweise einsatzbereite WordPress-Installationenim Angebot, dann sprechen wir von WordPress-Webhosting.

Homepage-Baukästen versus WordPress-Webhosting

Gerade kleine und junge Firmen fragen sich oft, ob sie nicht lieber einen Website-Baukastennutzen sollten. Obwohl Baukästen tatsächlich noch einfacher zu bedienen sind, haben sie einige klareNachteile. Ihre Funktionen und grafischen Designs sind sehr stark eingeschränkt und erlauben nur wenige Anpassungen. Das macht sie schlecht erweiterbar, wenn die Seite erfolgreich ist und wachsen soll. Außerdem bist Du mit ihnen an einen Anbieter gebunden. Ein Wechsel zu anderen Baukästen oder ein Umbau der Website zu WordPress sind nur mit viel Aufwand und zusätzlichen Kosten möglich.

Beim WordPress-Webhosting ist das anders. Die Webanwendung lässt sich praktisch beliebig ausbauen und der Umzug zu anderen Hostern ist relativ einfach. Nach Installation und Einrichtung ist WordPress auch nicht viel schwieriger zu bedienen als ein Baukasten. Da WordPress beliebt ist, gibt es viele Hoster und es herrscht ein großer Preiskampf. Deshalb ist WordPress-Webhosting sehr günstig erhältlich. Mein Was-ist-Webhosting-Ratgeber empfiehlt, besser gleich auf WordPress zu setzen.

Die verschiedenen WordPress-Webhosting-Formen

Die meisten Webhoster bieten unterschiedliche Hosting-Typen an, von denen Du je nach Größe Deines Webauftritts einen passenden auswählen kannst. Die drei häufigsten Formen sind Shared-Hosting, virtuelle dedizierte Server und der eigene Hardware-Server.

Beim Shared Hosting laufen mehrere Websites unterschiedlicher Besitzer auf einem Server. Dabei müssen sie sich alle Betriebsmittel wie Speicher, Prozessor und Internetverbindung teilen. Auch beim virtuellen Server nutzen verschiedene Websites denselben Server-Computer. 

Allerdings laufen die Webprojekte in speziell voneinander abgeschirmten Umgebungen mit eigenen Betriebssystemen und Server-Programmen. Anders als beim Shared Hosting garantiert Dir der Anbieter bestimmte Mengen Arbeitsspeicher und eine stabile Prozessorleistung. Beim dedizierten – oder eigenen – Server mietest Du einen echten, vollständigen Server-Computer, den Du ganz allein nutzen kannst.

Das Shared-Hosting ist am günstigsten und manchmal sogar kostenlos erhältlich. Es reicht für das übliche WordPress-Webhosting völlig aus. Daher empfiehlt unser Was-ist-Webhosting-Ratgeber Shared-Hosting für kleine bis mittelgroße Projekte. Virtuelle Server sind besser geeignet für mittlere und größere Websites wie Webshops mit vielen Artikeln, Blogs mit mehreren Autoren und zahlreichen Lesern sowie für Videoportale oder Foren. Einen eigenen Hardware-Server benötigst Du nur für große Webdienste mit speziellen Anforderungen.

Sichere Websites durch WordPress-Webhosting-Anbieter

Außerdem lässt sich bei virtuellen und eigenen Servern zwischen den Managed- und Unmanaged-Angeboten unterscheiden. Beim häufiger genutzten Managed Hosting übernimmt der Hoster die technische Wartung des Servers, während Du bei Unmanaged-Paketen selbst für den Server verantwortlich bist. Einen Server einzurichten und zu verwalten, ist mehr als nur die Installation von ein paar Programmen und das Erstellen von Sicherheitskopien. Viele Einstellungen müssen richtig gesetzt werden, damit das System sicher ist vor Hackerangriffen, Erpressungstrojanern, Viren und anderen Schadprogrammen.

Wenn Du WordPress selbst installierst, dann musst Du Dich ständig in speziellen Foren über neu entdeckte Sicherheitslücken informieren und sie schnellstmöglich schließen. Darüber hinaus muss Deine Seite den rechtlichen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), des Telemedien-Gesetzes (TMG) und der Gesetze für den Online-Handel entsprechen. Spezielle WordPress-Webhosting-Anbieter wissen genau, was bei Webshops und Blogs dafür nötig ist. Mein Was-ist-Webhosting-Ratgeber rät daher Einsteigern ohne Fachkenntnisse dringend von Unnanaged-Tarifen und einer eigenverantwortlichen WordPress-Installation ab.

Zeichnung einer Frau im Comic-Style, die ein Auge zwinkert.

Was gute Hosting-Tarife ausmacht

Wie immer in der Computertechnik sind beim Server einige Hardware-Anforderungen zu beachten. Die Prozessorgeschwindigkeit ist beim normalen WordPress-Webhosting nicht so wichtig. Generell gilt: je mehr Nutzer und gleichzeitige Anfragen Du erwartest, desto mehr Kerne mit höherer Taktgeschwindigkeit sollte der Prozessor haben. Der Arbeitsspeicher ist hingegen entscheidend, braucht aber auch nicht überdimensioniert zu sein. Ebenso wichtig sind die Festplatten. SDDs sind zwar nicht billig, aber viel schneller als herkömmliche HDDs. Solange Du keine riesigen Datenmengen speichern willst, solltest Du möglichst auf SDDs setzen.

Das alles brauchst Du aber nicht genau zu analysieren. Viele Hoster bieten Pakete für typische Einsatzzwecke und Größenordnungen an. Bist Du unsicher, ob Du ein kleines, mittleres oder großes Projekt hast, dann fange mit einem kleinen Paket an oder lass Dich lieber beraten und achte auf Tarife mit Zubuch-Optionen und einfachem Tarifwechsel. Beim WordPress-Webhosting ;ist noch das PHP-Memory-Limit zu beachten. Bei kleinen und mittleren Seiten reichen normalerweise 128 MB, für größere Websites wähle besser 256 MB.

Diese Leistungen sollte ein WordPress Webhoster im Tarif inklusive haben

SSL Zertifikat & EU-DSGVO-konform 

Der Hoster sollte unbedingt die Verschlüsselungstechnik SSL unterstützen und kostenlose SSL-Zertifikate anbieten, damit Du keine monatlichen Zusatzkosten hast. SSL verschlüsselt die Daten, die Webbrowser und Webseite untereinander austauschen, was die DSGVO bei fast allen Webseiten fordert. Immer mehr Internetnutzer nehmen Datenschutz und Sicherheit sehr ernst, daher achte auf Hoster, deren Server in Deutschland oder der EU stehen.

Aktuelle PHP Version & HTTP/2-Protokoll

Weitere wichtige Eigenschaften für das WordPress-Webhosting sind die PHP-Version 7 oder höher und Unterstützung für das HTTP/2-Protokoll. Beide machen Deine Seite deutlich schneller, als ihre Vorgänger-Versionen.

Garantie der Erreichbarkeit & Support

Hinzu kommen eine hohe Uptime-Garantie, sodass Deine Website möglichst geringe Ausfallzeiten hat, und ein kompetenter, telefonischer Support für Anfragen und Hilfe bei Problemen.

Achtung Symbol

Fazit

WordPress ist zurecht eine der beliebtesten Softwares für Webseiten. Die Anwendung ist vielfältig einsetzbar, leicht zu bedienen und nicht teuer. Für die Installation und Einrichtung brauchst Du aber Fachwissen, deshalb ist es besser, sich an einen professionellen WordPress-Webhosting-Anbieter zu wenden.


Ich hoffe, dass Dir mein Was-ist-Webhosting-Ratgeber weiterhelfen konnte!